Jetzt ist es öffentlich und die Katze ist aus den Sack.
Steve Jobs präsentierte heute den Apple iPad.
Das Gerät soll die Marktlücke zwischen den iPod und den Laptop füllen. Nach offiziellen berichten soll das erste Modell in ca. 60 Tagen erhältlich sein - selbstverständlich auch in Deutschland.
Die Spannung wurde seitens Apple bis zum letzten ausgeschöpft. So hatte der Konzern mit einer sehr sehr langen Schweigeminute (Monate) die Erwartungen seiner Fans hoch gekocht.
So gab es zum Beispiel beim letzten Apple-Auftritt lange enttäuschte Gesichter und pfiffe, weil Steve Jobs aufgebohrte iPods zur Schau stellte. Doch das Gerücht, Apple arbeite an einem "iSlate" (Schiefertafel / Tablet-PC), hielt sich hartnäckig und wurde von Apple Fans mit Spannung verfolgt. "Das letzte Mal, als es so ein großes ein Interesse an einer Tafel gab, kamen die Zehn Gebote gerade raus:).
Diesmal aber enttäuschte Steve Jobs seine Fans nicht im Yerba Buena Center. Nach wenigen Minuten kam auch dieser schnell zur Sache: "Wir nutzen Laptop und Smartphones", sagte Jobs. "Die Frage ist: Gibt es einen Platz in der dazwischen? Denn Netbooks stellen nicht die Lösung. Sie sind langsam, besitzen unvollkommene Displays und laufen mit PC-Software. Wir glauben, wir haben etwas Besseres zu bieten." So zog er dann das Gerät aus der Tasche, auf das sein Publikum mit Sehnsucht gewartet hatte.
Groß, schwarz - und voller Apps
Das "iPad" ist etwa so groß wie ein DIN-A5-Blatt. Auf den ersten Blick erinnert es an ein iPhone oder ein iPod touch. Der 9,7-Zoll-Bildschirm besitzt etwa die doppelte Auflösung. Wie bei den iPhone und den iPod touch dreht sich das Bild, mit der rotation des Geräts. Zum Schreiben erscheint eine völlig digitale Tastatur auf den Bildschirm, deren Größe komfortabel zum Schreiben ausreicht. Eine echte Tastatur gibt's optional dazu. Das Gerät ist sehr flach ein halben Zoll also ca. 1,30 cm, die Rückseite besteht aus gebürstetem Aluminium und sieht einfach edel aus.
Das iPad wiegt laut Steve jobs Aussage 1,5 Kilo. Lautsprecher, Mikrophon, ein digitaler Kompass und Ortungssensor sind vorhanden. Als Standardanwendungen sind der Safari-Browser, das Mailprogramm, Google-Landkarten, Notizen, der iPod, Adressbuch, Kontakte und Kalender installiert.
Das Gerät soll laut Apple alle Bevölkerungsschichten ansprechen, die auf ihrem Sofa surfen und E-Mails schreiben und empfangen wollen. Fotos, Videos und Musik sind ebenfalls damit abspielbar. Auch die Gamer kommen bem iPad nicht zu kurz.
Spannend ist hier aber die Tatsache, dass die 140.000 Miniprogramme "Apps" auch auf dem iPad laufen. Dazu wird der Bildschirminhalt auf die iPad-Größe skaliert.
Zudem hat Apple seine Office-Paket überarbeitet, so dass Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen auf dem iPad laufen und bearbeitet werden können. Die Apps kosten pro Einheit 9.99 Dollar.
Den iPhone und iPod touch-Besitzer wird jedoch auffallen, dass das iPad außer einem großen Bildschirm keine wirklichen Features besitzt.
Doch es steckt seitens apple eine Strategie dahinter, denn dem iPad kommen nun zwei Märkte dazu, die Apple bislang nicht erschloss: Zeitungen und Bücher. Vor allem für die Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, die durch das Internet stark in Bedrängnis geraten sind, könnte das iPad interessant werden. Der größere Bildschirm sollte auch Benutzer, denen das Lesen auf Smartphones zu unbequem ist, überzeugen. Allein die Möglichkeit, die aktuelle Position des Users zu kennen, ermöglicht eine ganz neue Form der Nachrichten und auch Kundenaquise.
Mit "iBooks"-Anwendung liefert Apple dazu die passende eBook-Anwendung. In den USA sind 5 große Verlage (Penguin, HarperCollins, Macmillan, Simon & Schuster und Hachette) mit am Geschäft beteiligt - ob und welche deutschen Verlage für das "iPad" ihre dienste anbieten, ist noch nicht ganz klar.
Der iPad ist wie ein iPhone ohne Telefon
Die Daten werden per Kabel, ein WLAN oder Handynetz aufs das iPad gespielt. In den USA wird AT&T eine monatlich kündbare Flatrate für 29.99 Dollar anbieten. "Wir hoffen, dass wir schon im Juni oder Juli internationale Deals anbieten können", beteuerte Steve Jobs. Ob in Deutschland wieder T-Mobile das Privileg erhält und ob das Unternehmen ebenfalls einen kundenfreundlichen Tarif anbietet, steht ebenfalls in den Sternen
Allgemeine Daten zum iPad
Apple iPad, 1. Generation, Prozessor: 1 Gigahertz Apple A4-Chip, Bildschirmgröße: 9,7 Zoll mit Multitouchoberfläche, Speichergröße: 16, 32 oder 64 GB Flash-Speicher, Batterielaufzeit: Bis zu 10 Stunden. Extras: Kompass, GPS-Modul, Bluetooth, Lautsprecher, Mikrophon. Optional: Tastatur, Tasche, Dock.
Preise: Ohne UMTS: 499 Dollar (16 Gigabyte),
599 (32 Gigabyte),
699 (64 Gigabyte).
Mit UMTS:629 Dollar (16 Gigabyte),
729 (32 Gigabyte),
829 (64 Gigabyte).
Du hast Lust auf den iPad bekommen?
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Auch wenn ich allgemein nicht so der Applefreund bin. Mit dem iPad hast du (und alle anderen ...) irgendwie recht behalten. Hab das Teil auch mal im Mediamarkt ausprobiert und man sieht auch immer mehr im Zug usw mit dem Spielzeug. Also für mich ist es nur das ;)
AntwortenLöschenLG
dont you think that
AntwortenLöschenIpad looks should be change ?
if it will be change so it will be easy to use as pocket pc.
Ich bin ja grundsätzlich auch eher ein Freund von Android und besitze mit Ausnahme meines treuen Ipods keinerlei Apple-Produkte. Bei einem Kumpel habe ich aber mal das Ipad (noch das erste, leider noch nicht das 2) ausprobiert und muss schon sagen, dass es richtig Spaß macht. Die intuitive Bedienung mit dem Finger ist einfach fantastisch. Nur schade, dass es noch immer mit Flash Probleme gibt. Aber es gibt ja mittlerweile zum Glück auch gute Android-Konkurrenten, die man auch bezahlen kann. :-)
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